Wiedersehen mit dem Stuttgart-Lauf, der heuer seine 19. Auflage erlebte.
Vor dem Start. Die Entfernung von unserem Schlafzimmer bis zur Startlinie des Stuttgart-Lauf dürfte rund 3 km betragen – damit erübrigt sich das Stellen des Weckers, so meine Annahme. Was sich etwas rächt: Als ich morgens aufwache, fehlt der übliche Vogellärm. Heißt es ist deutlich nach 6 Uhr. Der Blick auf Uhr bestätigt: es ist 7:36 Uhr und damit höchste Eisenbahn. Frühstücken soweit möglich, die Sachen zusammenpacken und die Gemahlin um einen Transfer ins Stadion bitten, mit den Öffentlichen ist die Sache jetzt nicht mehr zu schaffen. Unterwegs noch den grünen Tee geschlürft und kurz vorm Start ein Gel, damit dürfte es reichen.
Das Rennen. Beim Stuttgart-Lauf hat man sich wieder auf die alte Strecke mit der blauen Linie besonnen. Und die verläuft entlang des Neckars nach Mühlhausen und zurück. Ein paar kleine Anstiege dazwischen, für mich insgesamt rund und harmonisch. Im Startblock treffe ich einen netten Patienten, der ebenfalls seit einigen Jahren läuft. Ihr Ziel? fragt er. So schnell wie möglich sein! Das Training in der vergangenen Woche war eher von der übersichtlichen Sorte, man hätte es fast tapering nennen können. Das hätte dem Stuttgart-Lauf insgesamt in die Hände gespielt. Gestern dann allerdings allerbestes Rad-Wetter, das Beine hochlegen damit gegessen. Jedenfalls komme ich gut weg und bin rasch in einem stabilen Rhythmus. Der 1:30h – Hase allerdings auch und verschwindet bald in der Menge vor mir. Nach dem Wendepunkt versuche ich das Tempo noch etwas anzuziehen, im Ziel sinds dann 1:34h und der 112. Platz von 575 Teilnehmern meiner Alterklasse.
Fazit. Eine Konstante in den vergangenen 20 Jahren meines Lebens ist das Laufen. Mein erstes großes Rennen war der Berlin-Marathon 1991. Seitdem bin ich bei vielen Läufen gestartet und nur einmal unterwegs ausgestiegen: beim Marathon in Mannheim 2006 oder 2007. Sicherlich unterliegen meine Wettkampfergebnisse gewissen Schwankungen – gefühlt komme ich immer mit der mehr oder weniger gleichen Zeit ins Ziel. Über 20 Jahre. Was mich ein Stück weit erstaunt. Aber das ist vielleicht ein Thema für einen eigenen Beitrag im zahnblog ;-))